Am letzten Donnerstag ist das Betriebsergebnis der AHV für das 2021 bekanntgegeben worden: Ein Überschuss von mehr als 2 ½ Milliarden Franken. Das ist dreimal mehr als prognostiziert.
Vor nicht langer Zeit hätte dieser hervorragende Abschluss unseres wichtigsten Sozialwerks Schlagzeilen produziert. Heute wird diese Nachricht nicht einmal mehr vermeldet. Zu stark widersprechen die Fakten den medial gepflegten pessimistischen Szenarien über die Finanzlage der AHV.
Im September dieses Jahres werden wir über eine AHV-Vorlage abstimmen, die für die Frauen einer Rentensenkung von 1'200 Franken pro Jahr gleichkommt. Denn jede Erhöhung des Rentenalters kommt wirtschaftlich einer Rentensenkung gleich. Die Frauen werden zur Kasse gebeten, obwohl ihre Rentenversorgung heute viel schlechter ist als jene der Männer.
Begründet wird dies in erster Linie mit den AHV-Finanzen. Wie der jüngste AHV-Abschluss zeigt, fällt diese Begründung für die Heraufsetzung des Rentenalters in sich zusammen.
25. April 2022
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Die verschwiegene gute Nachricht
2021 hat die AHV 2,6 Milliarden Franken Betriebsgewinn gemacht. Das ist dreimal mehr als prognostiziert.