Bei seiner Wahl vor vier Jahren in den St.Galler Ständerat konnte Paul Rechsteiner nicht zuletzt auf die Unterstützung der Kulturschaffenden zählen. Eine Postkartenaktion von bekannten KünstlerInnen sowie ein Fest in der Lokremise brachten der Kandidatur einen eigenständigen Ausdruck und verliehen Schwung.

Auch vier Jahre später machen sich Kulturschaffende für Paul Rechsteiner stark. Am 3. Oktober fand erneut ein Kulturfest für Paul Rechsteiner in der Lokremise statt. Höhepunkt war ein Konzert von Endo Anaconda und Schifer Schafer von Stiller Has. Auf dem letzten Album der Band «Böses Alter» beschäftigte sich der bernisch-kärntnerische Songwriter Anaconda bissig und sarkastisch mit dem Älterwerden. In Kolumnen, nicht zuletzt in seinen SMS an die Gewerkschaftszeitung «Work», äussert er sich regelmässig zum Zeitgeschehen.

Hochspannend war auch ein gemeinsames Gespräch von Paul Rechsteiner, WOZ-Redaktionsleiterin Susan Boos und dem Entwicklungspezialisten Peter Niggli, der soeben die Leitung von Alliance Sud abgegeben hat. Das Gespräch, moderiert vom Journalisten Stefan Keller, stand unter dem Titel «Löhne, Renten, Menschenrechte – hier und überall?». Angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen von Wirtschaftskrise und Flüchtlingsdrama ging es bewusst über die Grenzen hinaus und fragte nach dem Platz der Schweiz in der Welt.

Der Abend begann mit einem Slambeitrag der jungen St.Gallerin Julia Kubik. Unia-Präsidentin Vania Alleva hielt eine Grussbotschaft.

(Foto von Peter Moser-Kamm)